Beschreibung des Bildes

Auf dem Bild dominiert eine sanfte Palette kühler Farben: Blautöne, Grautöne und zarte Beigetöne, die neblige Landschaften erschaffen, irgendwo an den Rändern des Traums. Im Mittelpunkt steht ein Turm, der aussieht, als sei er aus Nebel und Stein erschaffen; er wächst aus der verwaschenen Erde empor. Auf der rechten Seite ist eine Plattform zu sehen, auf der eine Gestalt steht – eine einsame Silhouette angesichts der Unendlichkeit. Die Atmosphäre des Werks ist voller Geheimnis und verträumter Stimmung. Wie in einem Märchen oder einer Fantasy-Erzählung, in der sich Wirklichkeit mit der Vorstellungskraft mischt. Das Bild strahlt Stille aus. Es lässt an eine Welt denken, in der die Zeit anders fließt, vielleicht langsamer, vielleicht schneller – who knows. Der künstlerische Stil ist surreal und verbindet gekonnt reale Elemente mit abstrakten Formen. Beim Betrachten dieses Bildes kann man sich fühlen wie im Moment vor dem Erwachen, wenn noch alles möglich ist. Für die einen mag es Einsamkeit symbolisieren, für andere die Herausforderung der Suche nach dem Unbekannten. Und mir scheint, dort wohnt Herr Wölkchen und wacht über den Himmel! Die Komposition scheint zum Nachdenken anzuregen – über die Rolle des Menschen gegenüber der Natur und unbekannten Welten. Es ist eines jener Werke, die bei unterschiedlichen Menschen unterschiedliche Emotionen hervorrufen können – von Ruhe bis Unruhe.