Beschreibung des Bildes

Auf dem Bild sehen wir einen majestätischen, einsamen Baum, dessen Äste sich zum Himmel hin ausbreiten. Die Farben sind wirklich lebendig; die scharfen Kontraste zwischen dem warmen Braun des Stammes und dem kalten, blassblauen Hintergrund sind geradezu hypnotisierend. Ein wenig wie ein Herbststurm, denke ich. Die Äste verschlingen sich chaotisch, als würden sie mit dem Wind kämpfen. Die Bildkomposition ist dynamisch, mit einem zentral platzierten Stamm, der förmlich nach oben explodiert. Dieses Gleichgewicht zwischen Ruhe und Bewegung erzeugt eine Spannung, die den Blick anzieht. Die vom Künstler verwendete Maltechnik ist wohl Impasto. Die Pinselstriche sind deutlich und erzeugen einen dreidimensionalen Effekt. Interessant ist, wie dieses Bild Emotionen ausstrahlt – Ruhe und Unruhe zugleich. Für mich ist dieses Bild wie eine Metapher des Lebens: mal oben, mal unten. Eine kindliche Fantasie könnte hier einen magischen Baum sehen, der nachts den Sternen Geschichten erzählt. Der Stil des Künstlers ist außergewöhnlich, voller Energie, und der Farbeinsatz verleiht ihm Geheimnis und Mystik. Wenn man vor diesem Werk steht, kann man sich wie ein mikroskopisch kleines Teilchen im Universum fühlen. Vielleicht spricht auch ein wenig Nostalgie daraus, wer weiß.