Beschreibung des Bildes

Das Bild zeigt eine dunkle Gasse, von Schatten gefärbt, durchzogen von hellen Sonnenstrahlen, die von oben auf die Szene fallen. An der rauen Wand ist eine gelbe Zeichnung einer Sonne zu sehen, die mit der Dunkelheit kontrastiert, die aus der Tiefe des Bildraums dringt. Im Vordergrund, im Zentrum, liegt ein roter Ball, einsam und deutlich vor dem Hintergrund der dominierenden Schatten. Die Komposition des Bildes ist schlicht, doch ungemein eindringlich. Die Atmosphäre dieses Werks ist still, beinahe geheimnisvoll. Es kann an Kindheitsmomente erinnern, wenn am späten Nachmittag noch draußen gespielt wird und die Sonne sich bereits dem Untergang neigt. Man spürt die Nostalgie nach unwiederbringlichen Augenblicken. Der Stil, dessen sich der Künstler bedient, ist eine Mischung aus Realismus und Impressionismus. Natürliche Farben, feine Textur und das Einfangen des Lichts vermitteln den Eindruck eines in der Zeit erstarrten Moments. Mit einfachen Mitteln hat der Künstler eine reiche emotionale Ausdruckskraft geschaffen. Meine erste Assoziation, ganz unschuldig, ist der Gedanke: „Hat wohl jemand den Ball vergessen?“ Die Emotionen, die dieses Bild hervorruft, führen von der Leichtigkeit des Spiels zur Reflexion über den soeben verstrichenen Augenblick. Licht, Schatten und Farbe erzählen eine Geschichte, als würden sie ohne Worte sprechen. Es ist ein Stück unseres Lebens, gebannt in ein schlichtes, beinahe kindliches Motiv.