Beschreibung des Bildes

Dieses Bild ist eine wahre Studie von Licht und Schatten. Im Raum herrscht Halbdunkel, nur vom Kerzenschein erhellt, der ein warmes Leuchten auf die zentralen Figuren wirft. Ihre Gesichter, das eine von einem grünen Schleier umrahmt, das andere in ein violettes Gewand gehüllt, sind voller Geheimnis und Konzentration. Auf dem Tisch vor ihnen ist ein riesiger Käfer zu sehen, dessen glänzender Panzer mit seiner Detailfülle fasziniert. Der dunkle Hintergrund, hier und da mit Schmetterlingen geschmückt, verleiht der Atmosphäre einen Hauch von Surrealismus. Die Technik, derer sich der Künstler bedient, erinnert an die Malerei der Renaissance, mit sorgfältiger Modellierung der Figuren und ausgeprägten Kontrasten zwischen Licht und Schatten. So etwas wie Chiaroscuro, wisst ihr? Ein Gestaltungsmittel, das hier ein wenig einschüchtert und das Bild wie aus einer anderen Epoche erscheinen lässt. Beim Betrachten kann man so etwas wie einen Schauder oder Nachdenklichkeit verspüren. Und jetzt etwas vom kleinen Kritiker: „Hey, warum ist dieser Käfer so riesig? Kann er sprechen?“ Das Bild kann Überraschung, ja sogar eine gewisse Unruhe auslösen und zwingt den Betrachter, über die Rolle von Insekten und Menschen nachzudenken. Vielleicht ist es eine märchenhafte, magische Szene, oder etwas ganz Gewöhnliches, nur eben out of the ordinary. Ein visuelles Rätsel, das lange im Gedächtnis bleibt.