Beschreibung des Bildes

Auf dem Bild dominieren weiche, gedeckte Farben, die vom Künstler so gewählt sind, dass sie den Blick anziehen, ohne sich aufzudrängen. Ich vermute, dass Blau- und Grüntöne hier ihren besonderen Platz haben und eine harmonische, wenn auch etwas ätherische Komposition bilden. Die Figur auf dem Bild, mit großen Augen und einem interessanten Gesichtsausdruck, wirkt fasziniert von der Welt, aber auch ein wenig verloren. Die Verteilung der Farben erinnert an einen zarten Aquarellklecks, der frei verfließt. Das ganze Bild strahlt eine Atmosphäre der Ruhe, aber auch der Sehnsucht aus. Als ob ihm etwas fehlte. Die vom Künstler verwendete Technik liegt irgendwo zwischen Acryl und Aquarell. Ein wenig geheimnisvoll, ein wenig magisch. Man möchte am liebsten näher herantreten und tiefer in diese Welt hineinschauen. Hier gibt es etwas bestechend Schlichtes, das jeden berühren kann, der es betrachtet. Vielleicht würden Kinder einfach sagen, es sei ein magisches Bild. So in der Art: „Was für ein toller Himmel darauf.“ Beim Blick auf dieses Werk fragt man sich nach dem Sinn von allem, was einen umgibt. Das ist der Reiz der Einfachheit. Zum Teil deshalb, weil das Bild selbst eine Art Rätsel ist. Habt ihr auch das Gefühl, dass jemand eine Geschichte erzählt, deren Ende wir noch nicht kennen?