Beschreibung des Bildes

Das Bild, das wir sehen, ist eine subtile Mischung aus zarten Farben und einfachen Formen. Gedämpfte Grün- und Grautöne dominieren und schaffen eine ruhige, leicht melancholische Stimmung. Im Zentrum, vor dem Hintergrund hohen Grases, steht eine kleine Gestalt – ein Kind. Ihr Gesichtsausdruck ist schwer zu lesen, aber man spürt eine gewisse Nostalgie. Neben dem Kind gleitet ein Vogel über die Wasseroberfläche. Das Wasser ist wie ein Spiegel, auf dem sich die zarten Pinselstriche des Künstlers spiegeln. Dieses painting sieht aus, als hätte jemand einen einzigen Moment aus der Wirklichkeit herausgerissen und ihn für immer hier eingeschlossen. Der Künstler hat eine Technik verwendet, bei der weiche, verschwommene Linien der Komposition einen Eindruck von Zartheit verleihen. Eine solche Komposition lässt das Bild wie im Halbschlaf erscheinen, leicht onirisch. Sicher würde jemand sagen, das sei so ein dreamlike Effekt. Man kann das Gefühl haben, als blickten wir in ein Reich der Träume. Der Betrachter schaut und kann sich vorstellen, dass es ein Sommermorgen auf dem Land ist oder eine Kindheitserinnerung... Und er denkt: „Interessant, was wird dort gleich geschehen?“ Für mich ist dieses Bild ein wenig wie ein Geheimnis. Man möchte zu ihm zurückkehren und nach Antworten auf die darin verborgenen Fragen suchen. Träumt dieses Mädchen, oder vielleicht der Junge? Und diese Ente, reist auch sie mit ihren Gedanken über diesen See? Wahrscheinlich sieht jede und jeder von uns das anders – und genau darum geht es. Genauso gut könnte uns das ein Siebenjähriger erzählen: „Ich sehe hier ein Abenteuer, denn sie springt gleich der Ente hinterher!“ Und vielleicht möchte jede und jeder von uns auch an ein solches Abenteuer glauben.