Beschreibung des Bildes

Auf dem Bild ist ein ungewöhnliches Menschlein zu sehen. Ist es ein Kind? Oder ein Erwachsener, verborgen im Körper eines Winzlings? Es steht seitlich da und blickt den Betrachter mit einem leichten Lächeln an. Sein Körper ist rosafarben, fast hautfarben, im Kontrast zum grünlichen Hintergrund. Auf dem Kopf trägt es eine dunkelblaue Mütze, als wolle es sich ein wenig Würde verleihen. Eine solche Szene zieht durch ihre Einfachheit und zugleich ihre Seltsamkeit die Aufmerksamkeit auf sich. Die Farben sind gedämpft und schreien nicht von der Leinwand, sondern flüstern dem Betrachter sanft zu. Der Künstler wählte die Öltechnik, die einen weichen, doch ausdrucksstarken Effekt erzeugt. Die Atmosphäre des Werks ist beunruhigend und weckt zugleich Neugier. Man fühlt sich ein wenig, als blicke man in eine andere Welt. Dieser kleine Herr mit dem Gehstock strahlt eine irgendwie unwirkliche Selbstsicherheit aus. Beim Anblick kreisen die Gedanken um Themen wie Unschuld und Reife. Ein wenig Aufregung, und ein wenig ... Unbehagen? Jeder kann hier etwas anderes entdecken. Und nun stell dir vor: „Das ist ein Opi aus dem Märchen“ – so würde es wohl ein Kind beschreiben. Die Malweise lässt einen denken, es handle sich um Surrealismus in Reinform. Ich persönlich kann nur sagen, dass dieses Bild lange im Kopf bleibt. Wie ein Magnet.