Beschreibung des Bildes

Das Gemälde entführt uns in eine faszinierende, leicht surreale Welt. Gedämpfte Braun- und Beigetöne dominieren und lassen das Ganze wie von einem zarten Schleier der Nostalgie überzogen wirken. In der Mitte ist eine Gestalt mit geschlossenen Augen zu sehen. Ihr Haar ist fein und leicht gewellt, es fällt über Gesicht und Schulter. Doch hier die Überraschung – aus dem Mund dieses ungewöhnlichen Gesichts wächst etwas, das an verdrehte Wurzeln oder vielleicht an Eingeweide erinnert, die nach unten ranken. Die Komposition ist überraschend und ein wenig beunruhigend. In dem Werk lassen sich deutliche Einflüsse des Surrealismus und vielleicht ein Hauch von Symbolismus erkennen. Die Technik überlassen wir den Künstlern, doch hier sieht man, dass der Künstler auf weiche Pinselstriche gesetzt hat, die dem Gemälde eine traumartige Qualität verleihen. Sieht es nicht aus wie aus einem Märchen, in dem alles anders ist und doch Sinn ergibt? Das Gemälde weckt Assoziationen an Natur, Leben und Tod – gewissermaßen zarte Betrachtungen. Es kann Gefühle von Verwunderung oder sogar Unsicherheit auslösen, denn man fragt sich, was der Künstler im Sinn hatte. Und dann kommt die Reflexion: Vielleicht steckt darin etwas Schönes? Ein Kind würde wohl sagen: „Was für seltsame Haare diese Figur hat!“ Und vielleicht liegt gerade in dieser Merkwürdigkeit etwas Faszinierendes, das den Blick und die Fantasie anzieht.