Beschreibung des Bildes

Das Bild zieht den Blick auf sich: Dunkle, monochrome Farben schaffen eine geheimnisvolle Atmosphäre. Die Meeresfläche, durch die ein kleines Boot fährt, wirkt beinahe unendlich. Auf diesem Boot steht eine Gestalt mit beunruhigendem Gesichtsausdruck, in ein dunkles Kleid gehüllt. Sie wirkt, als versuche sie, sich im Schatten des Segels zu verbergen, das an Flügel erinnert. Das Wasser ringsum ist glatt, die Wellen sind zart angedeutet. Diese Komposition, so schlicht sie ist, verströmt eine gewisse Unheimlichkeit. Der künstlerische Stil ist leicht surreal, mit einem gewissen traumartigen Charakter. Der Künstler hat scharfe Kontraste sowie Schwarz und Weiß eingesetzt. Die Zeichentechnik betont die emotionale Schwere des Werks. Der Betrachter kann eine Mischung aus Unruhe und Neugier verspüren. Man spürt, dass sich etwas unter der Oberfläche verbirgt, im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Das Bild kann zu Reflexionen über Einsamkeit oder Verlorenheit anregen. „Aber sie sieht aus wie ein Geist, vor dem man sich fürchtet“ – könnte ein 7-jähriges Kind sagen. Für mich ist der Blick auf dieses Werk wie ein Hineinsehen in einen Traum, den man nicht ganz verstehen kann. Es fehlt hier an buchstäblicher Korrektheit, doch gerade dadurch wirkt das Bild so stark auf die Emotionen und bleibt uns länger im Gedächtnis.