Beschreibung des Bildes

Auf dem Bild sehen wir eine geheimnisvolle Szene, deren zentrale Figur eine nackte Frau ist, gehüllt in einen zarten, transparenten Schleier. Die Farbgebung ist gedeckt; es dominieren Blau- und Violetttöne sowie weiche Beigetöne. Das ist wirklich faszinierend. Im Hintergrund erblicken wir den Mond, der über dem Horizont schwebt, und darüber breitet sich ein Vorhang aus Wolken aus. Die Komposition des Bildes ist harmonisch, mit fließenden Linien und weichen Konturen. Der Künstler hat eine realistische Technik angewandt, mit Liebe zum Detail, als wolle er uns fühlen lassen, wir befänden uns in einem Traumland. Die Atmosphäre des Bildes ist ruhig, doch geht von ihr ein unausgesprochenes Geheimnis aus. Sie ist wie ein Märchen, im Flüsterton erzählt. Der Raum um die Figur scheint an der Grenze zwischen Wirklichkeit und Träumen zu liegen. Es mag seltsam klingen, aber man meint zu spüren, wie die Luft dort duftet. Man sieht, dass der Künstler eine Art Magie in seinem Stil verwendet hat; der realistische Ansatz mit einer Prise Surrealismus lässt das Bild wirken, als stamme es aus einer anderen Welt. Man nimmt all das in sich auf und fragt sich, was der Künstler damit sagen wollte. Oder vielleicht auch gar nichts – nur die reine Schönheit, und damit basta. In solchen Gedanken kann man sich leicht verlieren – ein wenig wie eine verlorene Muschel am Strand. Das Bild kann unterschiedliche Emotionen hervorrufen. Ist es Nostalgie? Sogar Traurigkeit? Vielleicht Bewunderung. Die Fantasie geht auf Reisen, wenn man darin Feinfühligkeit und Zartheit erkennt. Es hat etwas Verzauberndes an sich. Man kann sich fühlen wie ein Kind, das eine sehr alte, schöne Geschichte entdeckt. "Ob es dort kalt ist", würde ein Kind sagen.