Beschreibung des Bildes

Auf dem Gemälde dominieren intensive Orange-, Gelb- und Grüntöne, die wie in einem Tanz wirbeln. Die Formen erinnern an abstrakte Blätter oder Blütenblätter, die sich zu einer harmonischen, dynamischen Komposition fügen. Der Künstler hat die Technik sanfter Farbübergänge angewandt, was dem Ganzen Weichheit und Tiefe verleiht. Die Faktur der Farbe ist glatt, zugleich jedoch lebendig und voller Energie. Die Atmosphäre des Gemäldes ist warm und einladend. Sie erinnert an einen sommerlichen Sonnenuntergang oder an eine idyllische, trockene Landschaft. Etwas wie direkt aus einem Traumland. Es ist, als wollte die Sonne eine große Umarmung schenken. Das Gemälde wirkt auf die Emotionen und ruft beim Betrachter ein Gefühl der Ruhe hervor, aber auch eine gewisse, schwer fassbare Sehnsucht. Es ist seltsam: Man spürt, als ob etwas fehlte, und doch ist gleichzeitig alles am rechten Platz. Dieser künstlerische Stil ist eine Huldigung an die Abstraktion, in der das Fehlen wörtlicher Darstellung Raum für Interpretation eröffnet. Jeder kann in diesem Werk etwas anderes sehen. Ich stelle mir hier die sanften Wellen eines Sommerwinds vor, die die Baumwipfel in Bewegung setzen. Oder vielleicht ist es eine Flamme, die die Dunkelheit erhellt. Ist das nicht einfach zum Verlieben? Das Farbgefühl des Künstlers macht das Gemälde zugleich schlicht und außerordentlich komplex. Für ein Kind könnte dieses Gemälde ein großer, bunter Ballon sein. Für mich jedoch hat das Gemälde eine gewisse Magie, die einen immer wieder zu ihm zurückkehren lässt, um erneut diese Ruhe und Wärme zu spüren. Manchmal sagt Kunst mehr als tausend Worte.